Vitrine 11: Weitverkehrstechnik 2
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Die Entwicklung geeigneter Verstärker bildete einen wesentlichen Grundpfeiler der Fernsprech-Weitverkehrstechnik (s. Vitrine 10). In ersten Versuchen wurde die Empfindlichkeit eines Kohlemikrofons benutzt, das mechanisch mit einem Fernhörer gekoppelt war. Ein solches, nicht sehr stabiles „Telefon-Relais“ von S. G. Brown (1911) erreichte eine etwa achtfache Verstärkung. Den Durchbruch schaffte erst die Erfindung der elektronischen Verstärkerröhre (R. von Lieben, L. de Forest 1906, s. Röhrensammlung des Hochfrequenztechnischen Instituts im Foyer). Erste Röhrenverstärker wurden im Fernsprech-Weitverkehr ab 1912 eingesetzt.
Ausgestellt sind u.a. zwei Niederfrequenzverstärker für militärische Zwecke: Der Siemens-Vierröhrenverstärker von 1916 für Abhörstationen und der Telefunken-Zweiröhrenverstärker von 1918 zum Anschluss an Funkempfänger. Zwischenverstärker für kommerzielle Fernsprechweitverbindungen wurden ab 1920 eingesetzt. Gezeigt wird ein Zweidrahtverstärker der Reichspost von 1925, mit dem über zwei eingebaute Brückenschaltungen eine Verstärkung in beiden Richtungen möglich ist.
- Telefon-Relais
- Niederfrequenzverstärker „A“
- Niederfrequenzverstärker (Feldausführung)
- Zweidrahtverstärker
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