Vitrine 6: Siemens-Schnelltelegraf 1
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Eine weitere Möglichkeit, die Effizienz der Telegrafen zu steigern, wurde Anfang des 20. Jahrhunderts bei der Firma Siemens & Halske umgesetzt. Hier arbeiteten die elektromotorisch angetriebenen Sender und Empfänger so schnell, wie es die Bandbreite der Telegrafenleitungen zuließen. Mit dem Gerät war es möglich, bis zu 1000 Zeichen pro Minute zu übertragen.
Da kein Telegrafist in der Lage war, in dieser Geschwindigkeit die Eingabetastatur zu bedienen, benutzte der Siemens-Schnelltelegraf senderseitig Lochstreifen, die auf mehreren Stanzgeräten gleichzeitig vorbereitet und dann nacheinander im Sender abgetastet wurden. Wie bei Baudot wurde ein fünfstelliger Binärcode verwendet.
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