Lichtpunktabtaster

Kategorie: Rundfunk und Tonaufzeichnung | Ausgestellt in Vitrine 16: Fernsehtechnik 1

Lichtpunktabtaster Technische Zeichnung

Jahr: 1953
Hersteller: Fernseh GmbH Darmstadt

Der auch unter dem Begriff „Flying Spot Scanner“ bekannte Abtaster ist eine Braun\'sche Röhre, die auch zur Aufnahme des Bildmaterials verwendet wird. Dabei wird ein Film kontinuierlich von oben nach unten in einem Filmfenster gezeigt. Auf einem flachen Bildschirm einer Kathodenstrahlröhre wird ebenfalls von oben nach unten ein Fernsehraster geschrieben, das die halbe Bildhöhe hat. Über ein Doppelobjektiv wird das Raster abwechselnd auf die obere und untere Hälfte des Filmfensters abgebildet. Das wird durch eine Blende bewerkstelligt, die im Rhythmus der Halbrasterfrequenz abwechselnd das obere und untere Halbobjektiv freigibt, sodass nacheinander das obere und untere Halbfenster abgetastet werden kann. Jedes Filmbild wird zuerst in der oberen Hälfte und anschließend in der unteren Hälfte des Filmfensters abgetastet.

Der Leuchtschirmabtaster wurde erst Anfang des 21. Jahrhunderts durch den Abtaster mit CCD-Zeilen verdrängt.

vgl. Mahler, Gerhard: Die Grundlagen der Fernsehtechnik. Systemtheorie und Technik der Bildübertragung. Berlin/Heidelberg 2005, S. 483f.; Bernath, K.W.: Technik des Fernsehens. Aufnahme, Wiedergabe, Speicherung, Übertragung, Empfang, Meßtechnik, Qualitätskriterien. Berlin 1986, S. 29f.