Fernseh-Bildröhre

Kategorie: Rundfunk und Tonaufzeichnung | Ausgestellt in Vitrine 16: Fernsehtechnik 1

Jahr: 1939
Hersteller: EMI Group Limited

Die Bildröhre ist eine Weiterentwicklung der Braun\'schen Kathodenstrahlröhre. Die Braun\'sche Röhre wurde von Max Dieckmann und Gustav Glage 1906 als Bildgeber in die Fernsehtechnik eingeführt. In einem Vakuumgefäß aus Glas traten aus einer Kathode Elektronen aus, die zu einem „Strahl“ gebündelt wurden, der durch elektrische oder magnetische Felder vertikal oder horizontal abgelenkt werden konnte. Der Elektronenstrahl wurde durch ein starkes elektrisches Feld gebündelt und konnte so einen bewegten Lichtpunkt durch „Kathodolumineszenz“ beim Auftreffen auf eine Leuchtstoffschicht erzeugen.

Die Bildröhre wurde von Arthur Wehnelt (1871–1944) und Manfred von Ardenne (1907–1997) immer weiter verbessert, bis sie in hunderten Millionen Exemplaren sowohl in Fernsehempfängern als auch in Computerbildschirmen eingebaut werden konnten. Der große Nachteil besteht in der großen Bautiefe und dem Gewicht, sodass der Displaygröße eine obere Grenze gesetzt ist. Sie liegt bei einer Diagonalen von etwa einem Meter.

vgl. Mahler, Gerhard: Die Grundlagen der Fernsehtechnik. Systemtheorie und Technik der Bildübertragung. Berlin/Heidelberg 2005, S. 483 und 542f.