Krarup-Seekabel

Kategorie: Fernsprechen | Ausgestellt in Vitrine 10: Weitverkehrstechnik 1

Jahr: 1921–1926
Hersteller: Norddeutsche Seekabelwerke

Alternativ zu den symmetrischen Niederfrequenzkabeln und den Pupinspulen schlug C. E. Krarup 1902 zur Induktivitätserhöhung die Umwicklung der Kupferadern mit dünnem Eisendraht vor, die besonders für Seekabel geeignet war. Für die erste Fernsprech-Verbindung zwischen Deutschland und Dänemark wurde ein Kabel verlangt, das eine besonders kleine Dämpfung hatte. Man erreichte eine Steigerung der Selbstinduktivität, indem man zum ersten Mal eine Krarupumspinnung vornahm. Hierzu wurde ein Leiter, der aus sieben Drähten von 1,35 mm Durchmesser bestand, mit 0,3 mm Eisendraht umsponnen. Dadurch vermehrte sich die Selbstinduktivität von 0,9 auf 5,0 mH/km. Des Weiteren waren die beiden Bleimäntel wegen des größeren Kabeldurchmessers je 1,5 mm dick und wurden mit Zinn legiert. Als Eisenbewehrung dienten 19 verzinkte Flachdrähte von 4 mm Dicke.

vgl. Rundschau. Hausmitteilung aus dem Konzern der Felten & Guilleaume Carlswerk Actien-Gesellschaft Köln-Mühlheim 22 (1938), S. 2.