Facsimile-Telegraph

Kategorie: Fernschreiben und Fernkopieren | Ausgestellt in Vitrine 14: Fernschreiber 2

Zeichnung, unbekannte Quelle

Jahr: 1864
Erfinder: Bernhard Meyer

Bernhard Meyer verwendete in seinem Kopiertelegrafen als schreibenden Teil eine dreiseitige Schneide, welche als Schraubengang um einen Zylinder herumgelegt war. 1864 führte er in Mühlhausen diesen Telegrafen vor. Durch die Hinzufügung eines Relais konnte die Übermittlung von 100 Zeichen pro Sekunde erreicht werden.

Im Sender überstrich eine Platinspitze in einer Schraubenlinie das mit isolierender Tinte auf Metallpapier dargestellte Original. Gelangte die Platinspitze auf einen tintendurchsetzten Bereich, wurde der Linienstrom unterbrochen

Die Kopie erschien blau auf weißem Grund, auf einem von der Rolle ablaufenden, breiten Streifen, dessen Breite dem Umfang der Walze entsprach.

vgl. Zetzsche, Karl Eduard: Geschichte der elektrischen Telegraphie. Berlin 1877, S. 421f.