Patent-Röhrenmessgerät

Kategorie: Messtechnik | Im Depot

Hersteller: Max Funke K.G. (Spezialfabrik für Röhrenmeßgeräte, Adenau/ Eifel)
Kategorie: Messtechnik
Baujahr: spätestens 1955.

Seit Ende des Zweiten Weltkrieges waren die Reparaturwerkstätten für Radiogeräte überlastet. Daher wurden gute Meß- und Prüfgeräte umso wichtiger. Der Patent-Röhrenprüfer von Funke arbeitete mit einem Lochkartensystem. Die in unterschiedlichen Farben gehaltenen Prüfkarten waren im Lieferumfang enthalten. Gelbe Karten betrafen direkt geheizte Röhren oder Messkarten, bei denen sofort das Messergebnis angezeigt wurde. Grüne Karten waren für indirekt geheizte Röhren vorgesehen, bei denen das Messergebnis also erst nach einer entsprechenden Erwärmung der Röhre angezeigt wurde. Die Prüfkarten wurden mit Haltestiften fixiert. Des Weiteren konnte man einen Lautsprecher anschließen, um Kratzgeräusch prüfen zu können. Das Drehspulinstrument hatte eine Empfindlichkeit von 1000 Ohm pro Volt. Die Röhren konnten auf mechanische Fehler, wie z.B. Heizadenbruch oder Elektrodenschlüsse untersucht werden. Dies musste zuerst durchgeführt werden, bevor die elektrischen Eigenschaften geprüft werden können.

Anschließend wurde die entsprechende Prüfkarte der zu prüfenden Röhren in das Gerät eingelegt und mit den Haltestiften fixiert. Danach wurde in alle Löcher auf der Karte Stecker eingesetzt. Es fehlte nur noch das Einlegen der Röhre in die Fassung. So wurden die Sockelschaltung, die Heizspannung, die Umschaltung des Anodenstrommessers auf den benötigten Messbereich und die Anoden-Wechselspannung oder Anoden-Gleichstrommquelle richtig eingestellt.

vgl. Bedienungsanleitung.