Tauchspul-Mikrofon

Kategorie: Rundfunk und Tonaufzeichnung | Ausgestellt in Vitrine 19: Elektroakustik

Erfinder: Eugen Beyer

Das Tauchspul-Mikrofon basiert auf einer Spule, die mit der Membran starr verbunden ist und zwischen den Polen eines Magneten schwingt. Dieses Mikrofon wies gegenüber dem Kondensatormikrofon eine Zehnerpotenz geringere Empfindlichkeit auf. Sein Vorteil lag darin, dass es sich dabei um ein dynamisches Mikrofon handelte, sodass sich ein Vorverstärker erübrigte. Das Mikrofon fand reißenden Absatz: Dieses Tauchspul-Mikrofon wurde bis 1953 gefertigt und in alle Welt verkauft.

vgl. Goebel, Gerhart: Der Deutsche Rundfunk bis zum Inkrafttreten des Kopenhageners Wellenplans. In: Archiv für Post- und Fernmeldewesen 2 (1950), S. 353–454, hier: S. 391; Weiß, Ernst: Audio Technologie in Berlin bis 1943: Mikrophone. In: 50 Jahre Stereo-Magnetbandtechnik. Die Entwicklung der Audio Technologie in Berlin und den USA von den Anfängen bis 1943, hg. von der Audio Engineering Society. Oberursel 1993, S. 37–54, hier S. 52.